Tischer Roadstory
RMI Redakteur Karsten Kaufmann auf seiner mehrwöchigen Albanien-Reise mit der Tischer-Kabine:
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Welcome on bord.
Nach 719 Kilometern und fast neun Stunden Fahrt rollen wir mit unserem Isuzu D-Max und der Tischer-Absetzkabine auf der Ladefläche die steile Rampe auf die Fähre von Anek-Lines hinauf. Unsere erste Etappe unserer Albanien-Reise haben wir gemeistert. Unser erster Tripp mit Absetzkabine und Geländewagen. Wir haben in den vergangenen Jahren Erfahrungen gesammelt mit VW Bus, Kastenwagen, großen Womos oder ganz spartanisch mit Bulli und Dachzelt. Jetzt sind wir gespannt, wie uns das Duo aus Isuzu Doka und Tischer-Box gefallen wird. Die erste Nacht beim Camping on bord war erst einmal geprägt vom Brummen der Kühlaggregate der Laster um uns herum. Das kann nur besser werden. Unsere zweite Etappe führt uns erst einmal für ein paar Tage nach Griechenland bevor wir uns nordwärts richten und die wilde Bergwelt von Albanien ansteuern
Kurz vor Berat…..
Manchmal kommt alles doch ganz anders als man es denkt. Wir haben von Martina und Günther vom Hobo-Team einen guten Tipp bekommen. Es gibt eine leichte Offroad-Strecke von Ballaban nach Berat. Auch mit schwerer Absetzkabine und Pickup zu machen. Nach einem tollen albanischen Abendessen im Restaurant am Blue Eye und einer ruhigen Nacht auf dem Parkplatz davor machen wir uns auf nach Ballaban. Die Straße ist gut ausgebaut, wir bummeln gemütlich durch die Berge. In Ballaban ist Markt, die Straßen mit Eselskarren, geparkten Mulis und verschnürtem Geflügel überfüllt. Wir würden gerne über den Markt schlendern, wollen aber die Strecke nach Berat in Ruhe genießen können. Weiter zu fahren sollte sich später als gute Entscheidung herausstellen.
Nach Ballaban zirkelt die Schotterpiste in eine einsame Bergwelt. Weiche Schlaglöcher durchrollen wir im Schleichgang – kein Problem für unser „Gespann“. Immerhin: Wir befinden uns auf einer orangefarbenen Straße. Eine Hauptstraße erster Ordnung – die sind teils zweispurig ausgebaut. Ganz allmählich versteilt sich die „Straße“, es geht an spektakulären Abbrüchen vorbei. Immer noch keine große Sache, wir fahren noch nicht mal Untersetzung. Dann passieren wir die Kreuzung auf die uns Martina aufmerksam gemacht hat: Drei Schotterpisten, nehmt die ganz linke! Gesagt, getan, hier wären wir aufgeschmissen gewesen – kein Schild, kein Auto. Nothing. Jetzt verlangt uns der Trail schon mehr ab. Wir schalten auf Untersetzung, fahren maximal den zweiten Gang, brummeln gemütlich über den zusehends schwieriger werdenden Schotterweg. Der D-Max nimmt die Herausforderung völlig gelassen. Die Traktion ist hundertprozentig. Selbst wenn der Untergrund mal loser wird dreht kein Rad durch. Wir sind angemessen beeindruckt, selbst mein 109er Landi hätte hier mal etwas gemurrt. Dann eine Abzweigung – wir haben blassen Schimmer wo es hier weitergehen sollte. Mittlerweile sind wir weit ins Bergmassiv hineingeklettert. Es hilft nix, wir müssen warten. Weiter unten im Tal hören wir Autos brummen, kurz später rollen zwei Pickups auf uns zu. „Berat??“ fragen wir und deuten nach rechts. Der Albaner schaut uns etwas verständnislos an, weist aber fest entschlossen nach links. Ein etwas fataler Tipp, wie sich später herausstellen sollte. Wir folgen seinem Tipp und biegen nach links ab. Die Straße ist nicht sonderlich spektakulär, bietet aber keine Möglichkeit zu wenden. Es geht Serpentinen bergab und bergauf, wir wollen Material und Mitfahrer schonen und bewegen und teils unter Schrittgeschwindigkeit. Dann kommen immer Sektionen die wir nur im Klettergang meistern können. Mittlerweile sind wir schon seit vier Stunden unterwegs. Ich stoppe bei Hirten. „Berat“? Zuversichtlich winken sie uns weiter, nicken freundlich. Ja, ja, wir müssten wohl kurz vor Berat sein. Nach jeder Serpentine um einen Gipfel herum sehen wir den Trail um den nächsten Gipfel herum schlängeln. Allmählich verlässt uns die gute Laune, unser Offroadbedarf wäre für heute gestillt. Endlich eine Ortschaft und??? Asphalt. Wir grinsen uns an, schalten in Übersetzung und rollen entspannt durch das Dorf. Wir sind zuversichtlich, wir sind bestimmt kurz vor Berat – und werden enttäuscht. Hinter der nächsten Serpentine: Schotter, steil und ausgewaschen. Nun gut, der griechische Opel Vectra vor uns stimmt uns zuversichtlich. Schlimmer wird’s wohl nicht werden. Wir stoppen den Fahrer: Ja, ja, 13 km meint er. Wir wären kurz vor Berat. Nach einer Stunde stoppt der Fahrer. „Don’t stopp. Weiter, weiter“. Es wären nur noch 24 km, wir haben es bald geschafft“. Wir fallen fast vom Glauben ab. Ok, er meinte vorhin wohl 30, nicht 13 km. Nun gut, wir fahren in Schrittgeschwindigkeit weiter, der Weg sieht aus wie welliges Kopfsteinplaster. Aber es könnte schlimmer sein. Tatsächlich… Es beginnt zu gewittern. Die Wolken hatten uns schon seit über einer Stunde begleitet.
Am Ohrid-See
Die Fahrt zum Ohrid-See an der Mazedonischen Grenze verläuft denkbar unspektakulär. Wo wir miserable Bergstraßen erwarten glänzt ein funkelnagelneues Asphaltband vor uns, gänzlich ohne Schlaglöcher und unvorhersehbaren Schikanen. Kurios: einzig die Ortsdurchfahrten sind noch Schotter, Erde mit fiesen Löchern. Aber auch hier macht sich Betriebsamkeit bemerkbar – die Gehwege werden gepflastert, in wenigen Wochen wird auch hier Asphalt den Ortskern schmücken. Auf anderen Streckenabschnitten hat sich älterer Asphalt schon aufgelöst, der Fahrbahnrand bröckelt. Hier ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Regel Nummer eins: Nur so schnell fahren, dass man in Sichtweite auf null runterbremsen kann. Wenn das bedeutet über 30 Kilometer nur 20 km/h zu fahren, dann fährt man nur 20 – oder riskiert eine ramponierte Felge oder Achse.
Kurz vor dem Ohrid-See stehen überall Jugendliche am Straßenrand und bieten eine Autowäsche an. Unserer D-Max und die Tischer-Kabine haben auf den letzten Schotterpisten eine ordentliche Kruste aus Staub, Matsch und Fliegensalat angesetzt – wir stoppen und erfragen den Preis. 400 Lek! Das sind rund 3,5 Euro für eine Handwäsche. Wir schlagen ein und setzen uns vis à vis in eine Taverne, um dem Spektakel zusehen zu können. Zu zweit rücken die Jungs mit dickem Gartenschlauch und Schwämmen dem Isuzu und der Kabine zu Leibe. Erst wird mit einem dicken Wasserschwall der Schmutz fachmännisch eingeweicht dann it viel Einsatz, Schweiß und Unmengen Schaum gewaschen und und gewienert. Tip top, das Ergebnis ist nicht hundertprozentig, aber für weitere Bilder mit sauberem Fahrzeug absolut zufriedenstellend.
Am Ohrid-See besuchen wir den Camping Peshku, den wir von unserer ersten Albanienreise her noch kennen. Der natürliche Seezugang musste leider einer Ufermauer, Schotterstrand und Sonnenschirmen weichen. Sehr schade, aber ganz im Sinne albanischer Touristen. Die gegrillte Forelle aus der eigenen Zucht ist aber göttlich. Auch der albanische Riesling ist fantastisch. Wir sind wirklich erstaunt. Wir futtern noch einen griechischen Salat, Hühnchen mit Nüssen, Beilagen und Fanta für die Kinder und zahlen kaum 20 Euro für das schmackhafte und üppige Abendmahl.
Den zweiten Tag verbringen wir mit Baden und Schreiben am Seeufer. Das glasklare Wasser des Sees ist angenehm warm. Morgen wollen wir weiter in den Norden. Heute Abend kocht Viola noch was Leckeres in der Kabine.
Koman-Stausee
Ankunft Koman-Stausee. Leider fährt die Fähre von Fierze nach Koman/Skodra nicht mehr. Nach fünf Stunden Serpentinen sind wir platt – der Tank komplett leer. Wir tanken einen Liter mehr, als der Tank normal fasst. Tagesheim; Valbona Nationalpark.
Valbona-Tal
Unweit vom Kosovo öffnet sich das Valbona-Tal von Südost nach Nordwest. Einzig ein hohes Felsmassiv trennt das Valbona-Tal vom noch unzugänglicheren Thet-Tal. Wer gut zu Fuß ist wandert von obersten Ausgangspunkt im Valbona-Tal in acht Stunden hinüber und wieder zurück.
Mit den Kindern machen wir den „kleinen Touriswalk“ und starten vom höchstgelegenen Hotel ins Tal. Gut eine Stunde wandert man im Hochtal auf dem Schotterkörper der Valbona. Die versickert weiter oben, man braucht fast eine Stunde bei knalliger Hitze ohne Schatten, um endlich das Rinnsal zu entdecken. Von hier aus geht’s höher ins Tal hinauf, endlich auch erleichtert etwas Schatten den Aufstieg. Wir schließen zu einer albanische Gruppe auf, die sich den Marsch durch das Flussbett der Valbona gespart haben, und sich mit dem Minitaxi über die Offroadstrecke herauf bringen ließen. Sofort sind wir in ein Schwätzchen verstrickt, man kennt Verwandte in Deutschland und überhaupt, was treiben wir hier in Albanien? Zusammen steigen wir die letzten 30 Minuten durch ein schattiges Wäldchen zu einem traumhaften kleinen Wasserfall auf. Das Licht bricht sich im Wassernebel, ein absolut magischer Ort. Es wäre schön der Ort in Einsamkeit zu genießen, wären wir nicht erst um 8.00 Uhr aus den Federn gekrabbelt, wären wir die einzigen Menschen hier oben. Egal, unsere albanischen Bekannten sorgen für Unterhaltung, wir genießen diesen einzigartigen Ort. Zusammen steigen wir zu einer kleiner Bar ab – hier kühlt eine Familie Getränke in einem Brunnen und hat ein paar schattige Plätze für ermüdete Wanderer eingerichtet. Erstes Aufkeimen eines zaghaften Tourismus. In wenigen Jahren werden sich hier die Offroadtaxis reihen und massenhaft Wanderer zum Einstieg der „Cascade-Tour“ karren. Während unsere Bekannte ins Taxi steigen, wandern wir zurück zum Isuzu, ziehen uns flott in der Kabine um und fahren etwa fünf Kilometer das Tal hinunter. Hier kennen wir mittlerweile einen schattigen Uferplatz, die Valbona sprudelt hier knietief durch die Felsen, ein toller Platz zum Baden und Waschen.
Den Abend werden am Rilindja-Resort verbringen. Unserer Ansicht nach die schönste Hotelpension im oberen Valbona-Tal. Trotz Tourismus sind die Preise kaum über Landesdurchschnitt, die englische Besitzerin berät gerne bei der Tourenplanung.
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Abschied vom Valbola-Tal
Reisemobil-Stellplätze mit Versorgungsstation findet man nicht im Valbona-Tal. Wir nutzen tiefere Stellen der glasklaren Valbona zur Körperhygiene. Eine sportliche Angelegenheit: das eisige Wasser hat kaum mehr als 10 Grad. Ein kleiner Wettkampf entbrennt in der Kaufmann-Familie – wer nicht länger als drei Sekunden komplett unter Wasser bleibt hat verloren. Bis auf unseren Junior sind wir jetzt alle als Weicheier abgestempelt.
Zum Abschied vom Valbona-Tal besuchen wir nochmals das Ressort. Wir bestellen uns Frühstück, ohne so recht zu wissen, was alles kommen wird. Der nette Herr, der uns bedient bietet uns zwar ein astreines Italienisch zur Kommunikation an, das ist bei uns aber kaum besser als unser albanisch. Wir erhalten Unmengen hausgemachte, superleckere Marmelade, hausgemachte Butter, Würstchen und Ziegenkäse, Pfannkuchen und Eier in jeder erdenklichen Variation. Einfach nur phantastisch. Selbst der Cappuccino schmeckt erstklassig.
Der Abschied vom Valbona-Tal fällt entsprechend schwer. Umso mehr, da wir genau wissen, welche endlose Kurbelei uns nun erwartet. Wir müssen aus der Sackgasse fast drei Stunden die selbe Straße zurückfahren. Insgesamt sind es zwar nur 140 Kilometer nach Shkodra, wir benötigen dennoch fast fünf Stunden reine Fahrzeit.
Wir haben uns zwischenzeitlich gut mit dem etwas schauckeligen Fahrgefühl unser Isuzu-Tischer-Kombination angewöhnt. Der D-Max ist ein absolut souveräner Begleiter, sein sonor brummelnder Diesel mit kernigem Drehmoment zieht selbst untertourig gefahren ohne Murren aus jeder steil ansteigenden Serpentine heraus. Überhaupt sind wir von dem Pickup recht angetan. Die Sitzposition ist angenehm hoch, die Sitze insgesamt recht bequem, alle Bedienelemente sind logisch angeordnet und leicht zu bedienen. Einzig das Mäusekino im Cockpit könnte etwas übersichtlicher sein – und warum Isuzu beim Werksradio den Laut-Leise-Knopf rechts installiert bleibt uns ein Rätsel.
Das Getriebe lässt sich präzise schalten, wenn der recht lange Schalthebel auch etwas soft geführt ist.
Trotz allem erhält der D-Max von uns das Prädikat „Voll alltagstauglich“ – mit einer Einschränkung: wenn vorne und hinten Parkwarner installiert sind. Denn bei der gewaltigen Motorhaube fällt die Einschätzung nach vorne nicht immer leicht.
Wie schon einmal erwähnt: Wirklich beeindruckend fanden wir die Geländeeigenschaften des Isuzu. Ohne auch nur Anzeichen von Schwäche zu zeigen, hat er uns und die Tischer B-Box aus so manch anspruchsvoller Sektion geschleppt.
Seit der zweiten Woche haben wir uns in der Tischer-Kabine perfekt eingelebt. Endlich hat jedes Teil seinen Stammplatz, Bad und Küchenschränke sind bestens neu sortiert und eingeräumt. Einzig unsere Faltstühle finden in der Kabine keinen Platz – für sie hatten wir den Platz zwischen Kabine und Isuzu-Radläufen mit Isomatten ausgelegt. Jetzt müssen wir bei der Abreise nur die Klappen unter den Sitzkissen öffnen und die Stühle dort verstauen. Vom Packmaß sitzen die Stühle so exakt, dass sie auch nicht rutschen oder hüpfen können. Bestens.
Seit heute morgen genießen wir unseren neuen Stellplatz auf dem Lake Ressort Camping am Shkodra-See. Der Platz ist bestens ausgestattet. Der Betreiber hatte uns 2013 schon versprochen, dass er die Sanitärs erweitern wird, da er mit diese Menge Touristen überhaupt nicht erwartet hatte.
Er hat Wort gehalten. Duschen gibt es drei mal so viele, ebenso Toiletten. Alle mit Seifenspender und Papierhandtüchern. Erstklassig.
Das Wasser vom nur wenig mehr als drei Meter tiefen See ist schon fast einen Tick zu warm. Die Kinder genießen es trotzdem – immerhin soll die Wasserqualität sehr gut sein.
Weiter geht’s
Von Valbona zirkeln wir endlos viele Kurven und Serpentinen hinunter an den Shkodra-See. In einem Dörfchen stoppen wir für eine kurze Rast, wollen uns einen Kaffee und den Kindern eine Fanta gönnen. Beim Zurücksetzen an einer Mauer entlang übersehen wir im Schatten den Draht einer Bewährung, der vor zig Jahren hier achtlos stehen gelassen wurde. Er stempelt uns ein Loch ins Blinkerglas der Tischer-Kabine. Bei allem Unglück sind wir froh, dass er uns nicht die Seitenwand wie ein Dosenöffner aufgekratzt hat.
Den Camping in Shkorda, Lake Ressort, kennen wir aus dem Vorjahr. Nico der Betreiber hat fleißig ausgebaut. Der Platz mit Wlan, Ent- und Versorgung und erstklassigen Sanitärs ist rundherum tiptop. Sonnenschirme mit Schilfdach, eine schmucke Bar samt Restaurant mit Seeblick laden zum Essen ein. Die Preise für Platz und Essen sind über Landesdurchschnitt, wir zahlen mit den Kindern und Absetzkabine 19 Euro – trotz allem ein fairer Preis.
Gestern starten wir durch Richtung Kroatien. An der Grenze zu Monte Negro stecken wir in einem Verkehrschaos. Die Abfertigung geht nur schleppend vorwärts, neben uns im uralten Mercedes ohne Klimaanlage sitzt ein älterer Albaner, kurz vor dem Hitzekollaps. Wir machen uns tatsächlich Sorgen um ihn.
Die Grenzer plaudern, trotz stetig wachsender Blechlawine scheint hier keine Hektik und Unruhe aufkommen zu wollen. Man öffnet für einen albanischen Diplomaten eine neue Spur, vergisst nebenan aber die anderen Touris und Reisenden. Jetzt heißt es Nerven bewahren und cool bleiben.
Auf der Fahrt durch Monte Negro beschließen wir nördlich vom Shkordra-See von Cetinje und westwärts durch den Lovcen Nationalpark nach Kotor zu wenden. Die Entscheidung beschert uns mehr Serpentinen als ganz Albanien für uns bereit gehalten hat, aber auch eine grandiose Berglandschaft. Die Bucht von Kotor ist dicht besiedelt, exklusive riesige Yachten liegen hier vor Anker: Kotor strahlt ein mondänes Ambiente aus. Trotzdem genießen wir die Rundfahrt rund um die Bucht – ein Küstenstreifen, den man gesehen habe sollte. Wir schummeln uns direkt hinter der Bucht über einen winzigen Grenzübergang nach Kroatien hienein. Die Abfertigung lief wie folgt: „German,?“ „Ja“ Touristi?“ „J“, „Weiter“, „Danke“. Erfrischend problemlos. Die Grenzübertritte nach Bosnien Herzegovina rein und wieder raus – es sind rund 10 Kilometer in BiH, verlaufen ähnlich problemlos. Wir planen nachts noch auf der Insel Murter in Kroatien anzukommen, genießen die neu ausgebaute Autobahn von Dubrovnik an.
In Murter angekommen entdecken wir am nächsten Morgen, dass wir uns auf der Autobahn einen Nagel im rechten Vorderrad eingefangen haben. Das muss knapp nach dem letzten Tankstopp passiert sein, also etwa 150 km vor Murter. Dort hatten wir die Reifen nochmals kontrolliert.
Ärgerlich: Unser Isuzu hat kein Reserverad an Bord, wir müssen jemanden bitten mit uns den Reifen zur Reparatur in die Stadt zu bringen.
Wir resümieren: Zwei Wochen Albanien auf übelsten Pisten ohne Panne, und auf 200 km bester Autobahn ein Nagel. Kurioser Tourabschluss. Bild mit kleinem Mädchen: In den Bergen kurz nach Valbona verkaufen Kinder albanischen Bergtee und Heidelbeeren. Hierfür springen sie todesmutig vors fahrende Auto, um die Touristen zum Anhalten zu bewegen. Wir kaufen einen Bund Kräuter für Tee und dürfen dafür dieses nette Foto schießen
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- Verfasst von Anzhela Hapon
- Am 4. August 2014
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